Document Type
Oral History
Publication Date
1-17-1995
Abstract
Copyright Steve Hochstadt. This transcript is provided for individual research purposes only; for all other uses, including publication, reproduction and quotation beyond fair use, permission must be obtained in writing from: Steve Hochstadt, c/o The Edmund S. Muskie Archives and Special Collections Library, Bates College, 70 Campus Avenue, Lewiston, Maine 04240-6018.
Recommended Citation
Hochstadt, Steve, "Nobel, Eugenia and Gunter oral history interview" (1995). Shanghai Jewish Oral History Collection. 64.
https://scarab.bates.edu/shanghai_oh/64
COinS
Scope and Content Note
[Two interviews here, one on January 17, the second on February 16, 1995]
Günter Nobel ist am 9. März 1913 in Filehne, damals preussische Provinz Posen, geboren. Sein Vater und Groß vater waren Rabbiner. Am Ende der Weimarer Republik war er in der Sozialistische Arbeiterpartei, SAP, aktiv. Eugenia Nobel ist am 13. Dezember 1912 in Moskau geboren. Wegen der Russischen Revolution ist ihre Familie nach Frankreich gefahren, und dann nach drei Jahren nach Deutschland.
Nach der Machtergreifung im Januar 1933 haben sie sich entschlossen, in die illegal KPD zu gehen. In 1934 haben sie geheiratet. Sie haben gemeinsam eine illegal Zeitung herausgegeben, und in 1936 wurden sie verhaftet. Sie kamen im August 1939 aus dem Zuchthaus und sind sofort über Genua nach Shanghai gefahren.
In Shanghai gehörten Eugenia und Günter Nobel einem politischen Kreis um Heinz Przyb. Günter Nobel hat Eier verkauft und Eugenia Nobel hat für HICEM und dann für “Tass,” die sovietische Nachrichtenagentur, gearbeitet.
Eugenia und Günter Nobel sind 1947 mit dem “Marine Lynx” wieder nach Deutschland gefahren, und wohnten und arbeiteten seitdem in der DDR. Eugenia Nobel ist im September 1999 gestorben.